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Lebensgemeinschaft „Kunterbunt“

Trägerschaft
Nordlicht e.V. ist Träger der Familienanalogen Wohngruppe „Kunterbunt“ und ist übergeordnet für die pädagogischen und rechtlichen Fragen zuständig. So findet einmal wöchentlich eine kollegiale Beratung statt sowie eine regelmäßige Supervision. „Kunterbunt“ ist in die Qualitätssicherung von Nordlicht eingebunden.

 

Zugang
Die Aufnahme erfolgt auf Grundlage der §§ 27 und 34 KJHG. Das Aufnahmealter liegt zwischen ca. 3 und 17 Jahren. Zudem gibt es bei Bedarf die Möglichkeit einer kurzfristigen, befristeten Aufnahme von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des § 42 KJHG.

 

Pädagogische Angebote und Ziele
Es ist unser Ziel, den Kindern und Jugendlichen im Rahmen eines sehr persönlichen und familiär geprägten Zusammenlebens durch qualifizierte pädagogische Förderung und Unterstützung echte Chancen zu ihrer Alltagsorientierung sowie zur Entwicklung realistischer persönlicher und beruflicher Perspektiven zu geben.

 

Weitere Ziele können je nach Individuum lauten:

  • Einübung von sozialen Regeln und Grundhaltungen wie Verbindlichkeit von Absprachen, Pünktlichkeit, Rücksichtnahme, Interessenausgleich und Toleranz.
  • Vermittlung von Handlungsalternativen in Konflikten und Aushalten von Belastungssituationen.
  • Entwicklung der Kommunikationsfähigkeit, insbesondere Verbalisierung von Gefühlen und Bedürfnissen.
  • Altersgerechte Einführung in Gemeinschaftsdienste, Pflichten und Ämter im Alltag sowie lebenspraktische Förderung (Verkehrserziehung, Kochen usw.).
  • Individuelle schulische Förderung (Begleitung bei Hausaufgaben, zusätzlicher Förderunterricht etc.).
  • Vermittlung von Erfolgserlebnissen zur Stärkung des Selbstwertgefühls.
  • Förderung der Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung im Alltag.
  • Aufbau sozialer Kompetenz durch Integration ins soziale Umfeld der Einrichtung, wie z.B. Spielplätze, Sportvereine, sozial-kulturelle Einrichtungen wie Museen, Feste, Musikschulen, Reitschulen, Reittherapie und den örtlichen Pfadfindern.

Wir möchten den Kindern und Jugendlichen die Fähigkeit vermitteln, ihre Ziele im Rahmen der eigenen Möglichkeiten praktisch und selbstverantwortlich zu verwirklichen.

 

Freizeitgestaltung
In unserem Haus, welches sich am Stadtrand von Hamburg befindet, gibt es die Möglichkeit, sich an Holz- und Tischlerprojekten zu beteiligen. Die Kinder und Jugendlichen erfahren dabei, dass jeder durch sein Wissen, Engagement und nicht zuletzt seine Geduld zum Vorantreiben des Projektes beiträgt. Auch durch das Basteln mit einer großen Auswahl an unterschiedlichen Materialien werden wichtige Fähigkeiten wie Motorik, Sensorik und Kreativität gefördert.

 

Durch die sehr gute Anbindung an örtliche Sportvereine, den Pfadfindern usw. wird den Kindern ermöglicht, auch außerhalb der Wohngruppe Kontakte zu schließen und individuelle Stärken auszubauen.

 

Die Möglichkeit des Therapeutischen Reitens besteht auf dem nahegelegenen Reiterhof. Im Haus Kunterbunt leben zurzeit zwei Hunde, die den Kindern treue Partner sind.

 

Schule und Kita
Schulen und Kindertagesstätten befinden sich in unmittelbarer Nähe. Durch die gute infrastrukturelle Anbindung sind weiterführende Schulen schnell und einfach erreichbar. Die innenwohnenden Betreuer*innen haben sowohl mit Regelbeschulung als auch mit integrativer (inklusiver) und Sonderschulbeschulung Erfahrung.

 

Betreuer*innen
Das Betreuer*innenehepaar lebt mit den Kindern in einem großzügigen Haus, das für bis zu vier Kindern Platz und eigene Zimmer bietet.

 

Sandra Rodriguez hat vor dem Erwerb der pädagogischen Qualifikation zur Erzieherin die Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin absolviert und hat im Rahmen einer Fortbildung das Zertifikat zum Alltagsbegleiter nach § 87b abgeschlossen. Im Zuge dessen hat sie umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Menschen mit Behinderungen und eingeschränkter Alltagskompetenz sammeln können und sich zu einer Fachkraft für Demenz weitergebildet, wo sie auch als Dozentin tätig war. Zudem bietet sie, zusammen mit ihrem Mann, seit 2004 eine anerkannte Pflegestelle für Breitschafts- sowie Kurzzeit und Dauerpflege.

 

Oscar Rodriguez hat vor dem Erwerb seiner pädagogischen Qualifikationen als Erzieher eine Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert. Er verfügt über langjährige Berufserfahrung in der Arbeit mit Kindern im Elementar- und Vorschulbereich, mit Kindern und Jugendlichen mit und ohne Behinderung sowie mit und ohne Migrationshintergrund. Herr Rodriguez arbeitete zusätzlich als Erziehungsbeistand in der ambulanten Jugendhilfe bei Nordlicht e.V. und war in die Gründung der temporären Lerngruppe „Dracheninsel“ in Wandsbek involviert.

Beide haben in der beruflichen Laufbahn an diversen Fortbildungen teilgenommen und sind vor allem im Bereich der Betreuung von Kindern mit dem Fetalen Alkoholsyndrom und geistiger Behinderung bzw. Förderbedarf sehr erfahren.

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